Lipowa (Powiat Żywiecki)

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Lipowa
Wappen von Lipowa
Lipowa (Polen)
Lipowa (Polen)
Lipowa
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Żywiec
Fläche: 40,52 km²
Geographische Lage: 49° 40′ N, 19° 6′ OKoordinaten: 49° 40′ 29″ N, 19° 5′ 36″ O
Einwohner:
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 34-332
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: SZY
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 6 Schulzenämter
Fläche: 58,08 km²
Einwohner: 10.872
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 187 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2417062
Verwaltung
Adresse: Lipowa 708
34-324 Lipowa
Webpräsenz: www.ug-lipowa.com



Lipowa ist ein Dorf und Sitz der gleichnamigen Gemeinde im Powiat Żywiecki der Woiwodschaft Schlesien in Polen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lipowa liegt im Saybuscher Becken (Kotlina Żywiecka) unter den Schlesischen Beskiden (im Westen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort könnte schon in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts gegründet worden sein, und zwar mit Radziechowy vielleicht von der Adelsfamilie der Radwaniten.[2] Die Pfarrei Lipowa (1350), Lippowa, Lipova oder Lippow im Dekanat Auschwitz des Bistums Krakau wurde in den Jahren 1346–1358 urkundlich erwähnt.[3]

Politisch gehörte das Dorf ursprünglich zum Herzogtum Auschwitz, der Lehensherrschaft des Königreichs Böhmen. Das Gebiet von Żywiec mit dem Dorf wurde in den 1450ern unter ungeklärten Umständen aus dem Herzogtum Auschwitz herausgelöst. Endgültig gehörte es zu Polen seit 1465.[4]

Bei der Ersten Teilung Polens kam Lipowa 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).

1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Lipowa zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Es gehörte dann zum Landkreis Saybusch im Regierungsbezirk Kattowitz in der Provinz Schlesien (seit 1941 Provinz Oberschlesien).

Von 1975 bis 1998 gehörte Lipowa zur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Römisch-katholische Kirche, erbaut 1896, mit einem Triptychon aus etwa 1540
  • Kapelle (1862)

Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Landgemeinde Lipowa gehören sechs Ortschaften mit einem Schulzenamt: Leśna, Lipowa, Ostre, Sienna, Słotwina und Twardorzeczka.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Mirosław Barański: Beskid Śląski. Przewodnik. Oficyna Wydawnicza "Rewasz", Pruszków, ISBN 978-83-8918871-7, S. 413 (polnisch).
  3. Jan Ptaśnik (Hrsg.): Monumenta Poloniae Vaticana T.2 Acta Camerae Apostolicae. Vol. 2, 1344-1374. Sumpt. Academiae Litterarum Cracoviensis, Cracoviae 1913, S. 234, 244, 252, 261, 276, 284 (Online).
  4. Krzysztof Rafał Prokop: Księstwa oświęcimskie i zatorskie wobec Korony Polskiej w latach 1438–1513. Dzieje polityczne. PAU, Kraków 2002, ISBN 83-8885731-2, S. 175—183 (polnisch).
  5. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch, PDF; 783 kB)